Nach einer ruhigen Nacht werde ich um 5.13h von einen recht leisen “Opa, Opaaaaaaaa” geweckt, das der Enkel wohl seit einigen Minuten mir zuruft. Er ist bemüht, seine kleine Schwester nicht zu wecken, mit mir ist es ihm aber gelungen. Neugierig fragt er, was wir denn heute vorhaben. Zunächst steht also der Quartierwechsel an. Wir verlassen die wunderschöne Jugendherberge in Oberwesel und ziehen auf die Burg Stahleck in Bacharach um.
Wir übernachten also in einer richtigen Burg! Vorher wollen wir allerdings noch auf die Burg Rheinfels fahren, da dort ein Mittelalterlicher Markt veranstaltet wird.
Gegen 7h wird auch die Kleine wach, wir machen uns fertig und gehen zum Frühstück. Das ist wieder sehr reichhaltig und bietet alles, um variantenreich satt zu werden. Verschiedene Flakes, Wurst, Käse, Brötchen, Brot, Eier und und und…. Natürlich, Kaffee, warme Milch und warmen Kakao.Nach dem Frühstück haben wir noch schnell die Rechnung bei der sehr freundlichen Mitarbeiterin der Jugendherberge beglichen und sind dann mit Kindern und Gepäck nach Sankt Goar gefahren.
Da der Parkplatz an der Burg für Mitwirkende gesperrt war, haben wir unser Auto an der neuen, wirklich sehr gelungenen Promenade geparkt. Wir mussten also zu Fuß den Weg, der recht steil ist, vom Rhein zur Rheinfels bewältigen. Das mit 2 Kindern, die zusammen mal gerade 11 Jahre als sind. Aber dank Dauerreden über Könige, Prinzessinnen, Geister, Rittern und sonstigen Personen aus der Welt der Fantasie, sind wir sang und klaglos um Punkt 9h auf dem Parkplatz der Rheinfels angekommen. Leider wurde uns mitgeteilt, dass wegen des zu erwartenden Sturms, der mit Windgeschwindigkeiten von über 100km/std angekündigt war, das Burgfest nicht stattfände. Die Trauer war groß, zumal wir schon ein paar Gauckler und fahrende Händler von weitem gesehen hatten. Die Wette, wer wohl als erster unten am Auto sei, beendete den Klagegesang, in den die Beiden eingestimmt hatten. Sang und Klanglos kamen wir fröhlich am Auto an und fuhren Richtung Bacharach, um dort auf der Burg Stahleck die zweite Nacht zu verbringen.
Wir parkten unser Auto auf dem kleinen Parkplatz oberhalb der Burg und schleppten unser Gepäck in einer konzertierten Aktion in die Burg. Es ist schon ein besonderes Gefühl, denn man über die Brücke
die Burg betritt. Über Pflastersteine, auf denen Einst die Ritter schritten, mussten wir vorsichtig balancieren. Der Burghof
und der phänomenale Ausblick auf den Rhein war das nächste besondere Erlebnis.
Wir gingen zur Rezeption, an der ein sehr freundlicher Mitarbeiter uns sagte, das Zimmer sei noch nicht fertig und wir müssten noch 3 Stunden warten, bis wir einziehen könnten. Wir waren ja auch zugegebener Maßen sehr früh. Also entschlossen wir uns, die Burg zu erkunden und im Anschluss auf einem Fußweg nach Bacharach-Downtown zu maschieren.
-Fortsetzung folgt_
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