Nachdem der Wetterbericht für heute bis zum Nachmittag schönes Wetter prophezeit hatte, hatte ich mich kurzfristig entschlossen, einen weiteren Abschnitt des Rheinsteigs, dieses Mal von Assmannshausen nach Lorch, zu erkunden.
Zunächst leitete mich der digitale Wanderführer zur Promenade von Assmannshausen, was mich wunderte, denn ich wollte über den Höllenberg entlanfg der Weinberge mit Blick ins Rheintal geführt werden.
Die Restaurants auf Lorcher Strasse hatten um die Uhrzeit noch alle zu,
aber ich hatte die Möglichkeit, mir die Speisekarte des wieder eröffneten Traditionshotels “Krone” anzusehen. Der Speisesaal ist wieder sehr gemütlich eingerichtet, die Speisekarte selber überschaubar, aber daran wird ja wohl gearbeitet, wie man hört.
Hinter der “Krone” bog ich dann eigenmächtig nach rechts ab, die App hätte mich entlang der B 42 nach Lorch geführt und wer weiß, ob ich das auf der stark frequentierten Straße als Wandersmann überlebt hätte.
Zunächst musste aber ich zwei sehr laute Güterzüge an mir vorbeifahren lassen und mir war wieder mal bewusst, wie sehr das Mittelrheintal darunter leidet, nur weil der Bahnvorstand möglichst hohe Gewinne zu Lasten der Nerven der Anwohner und der Wirtschaft im Mittelrheintal einfahren möchten.
Ich ging durch ein paar verwinkelte Gassen und über circa 40 Stufen in den Weinberg.
Mein elektronischer “Bergführer” wollte mich unbedingt nach rechts führen, aber mein Instinkt sagte: laufe nach links” .
Es war eine gute Entscheidung, wie sich schnell herausstellte. Von fast jedem Punkt konnte ich in das wunderschöne Rheintal hinabsehen, das golden von der Sonne angestrahlt wurde.
Es erwarten mich Blicke auf 6 Burgen zwischen Assmannshausen und Lorch, unmittelbar oder an Horizont, die Wege durch den Wald waren geprägt von in Ruhe und zwitschernden Vögeln.
Hier nun die Impressionen meiner Wanderung, die ich jedem ans Herz legen kann. Die Distanz beträgt ca. 12 km, die man entspannt in 3 Stunden erlaufen kann, wobei ich eine längere Zeit veranschlagen würde, denn es bieten sich zahlreiche wunderschöne Blicke und prima ausgebaute Rastplätze, gut verteilt zwischen Assmannshausen und Lorch.
Nimm dir einen Schluck Wein und eine Brotzeit mit und genieße die Moment.
stetig geht es höher. Links Burg Rheinstein, im Hintergrund Burg Reichenstein
Und immer wieder gibt es interessante Hinweisschilder
…und für die, die noch zu viel Luft haben, ein paar Tipps, um müder zu werden 🙂
Ich bin links abgebogen
Einer der zahlreichen Rastplätze
Hier gibt’s Wein! Also Ausweis und Kleingeld mitnehmen.
Auf Augenhöhe mit der Burg Rheinstein
So steil sind die Lagen in Assmannshausen
dichter Bewuchs zur Bergseite
Ein Naturherz am Eingang zu dem steinigen Teil
recht Steil und steinig-aber ein Stahlseil bietet Halt
interessante Steinformationen erwarten den Wanderer
Ist das der Eingang ins Paradies?
Bei ganz genauem hingucken kann man noch die 6 Rehe sehen, die ich ausversehen erschreckt habe
ob das ein Schmugglerweg war?
Und wieder ein schöner Rastplatz
Die Speisekammer eines Spechts
egal in welcher Richtung man unterwegs ist, die Belohnung am Ziel steht auf dem Schild
zwischendrin immer mal schroffe Felswände
Das Herbert-Lang-Haus
das stille Örtchen neben dem Herbert-Lang-Haus
Wehrturm, Wachturm oder Aussichtsturm- das ist hier die Frage?
Blick über Trechtingshausen und die Burg Sooneck nach Niederheimbach
Der “Teufelskadrich” bei Lorch wird hier erklärt
Oh, ein Bannwald?!
Mitten im Wald diese Hütte und ein Teich davor. Herrlich das Rauschen des Baches
Der Wald ist an vielen Ecken sehr ursprünglich und naturbelassen!
Burg Sooneck und der Steinbruch
Rastplatz zum Fern sehen
Am Horizont mein Ziel – Lorch und die 5. Burg
Auf dem Weg, kurz vor Lorch
Jetzt geht’s mit dem Zug zurück nach Assmannshausen
Eigentlich wollte ich in Lorch noch das Hotel “Alte Schule” aufsuchen, um mich dort bei einem kühlen Weizenbier zu regenerieren, leider hatte ich aber vergessen, dass wir um 13 Uhr mit Freunden zu einer Wanderung verabredet waren, so dass ich den Besuch verschieben musste. Die Bahn kam pünktlich und so war auch ich rechtzeitig zurück. 15 Minuten Regeneration hatte ich dann zu Hause, bis es weiterging, diesmal von Eltville nach Kiedrich und zurück, was aber nur knapp 8 km sind, also ein Schnäppchen gegenüber dem, was ich zwischen Lorch zwischen Assmannshausen und Lorch hinter mich gebracht habe.
Es ist eine absolut lohnende Tour!
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Hallo Wolfgang,
klasse, dass Du Dich auf den Weg nach Lorch gemacht hast. Das ist wirklich eines der schönsten Rheinsteig – Abschnitte, aber – die Höhenmetern haben es auch in sich 🙂
Ja, das nächste Mal lade ich Dich gerne auf einen Kaffee ins HOTEL IM SCHULHAUS in Lorch ein. Mittagessen gibt es bei uns leider nicht.
LG Susanne
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