Rheintour Blog

Meine Schottlandreise Teil 2

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Der zweite Teil, der Besuch des Schlosses “Crowdor Castle, werde ich nach dem Abendessen oder morgen früh schreiben. Ich wünsche euch einen schönen Abend.

Nachdem wir unseren Frust über den Ausgang des Tete a Tete mit Nessi in englischem Tee ertrunken haben, haben wir uns entschlossen Cawdor Castle zu besuchen, die in der Nähe von Nairn liegt. Es war eine sehr gute Idee, wie sich schnell herausstellte. Die Burg wurde in den 1980er Jahren vom 6. Earl von Cawdor für Besucher aufbereitet. Der Audioguide beginnt jede Erklärung in dem jeweiligen Zimmer mit dem Satz: ” der 6. Earl von Cawdor…….” und anschließend erfolgt die Erklärung. Der Earl verstarb 1993 und seine Witwe Countess Angelika Cawdor vollendet das Vermächtnis ihres Gatten. Aber nicht nur die Besichtigung der Burg ist ein tolles Erlebnis, auch der Blumengarten und der sehr große, sich unmittelbar an die Castle anschließende Garten, sind grandios und absolut zu empfehlen. Die Flagge über der Burg zeigt Allen, dass auch die Countess auf der Burg weilte.

Unser Spaziergang durch die Gärten und den Wald wurde natürlich vom Regen begleitet, was aber unsere Begeisterung über das Gesehene nicht abträglich war.

 

Tag 5 unserer Schottlandreise

Nach einem guten Frühstück haben wir unser Hotel “Star In Rooms” verlassen und sind Richtung Aberdeen aufgebrochen. Heute morgen haben wir das erste Mal seit Tagen Sonne gesehen! Blaue Himmel am Meer. Völlig neue meteorologische Vorhersagen haben den Tag schon am frühen Morgen für uns positiv gestaltet.

Da das Wetter so schön war, haben wir uns kurzfristig entschlossen einen Stopp in Lassimouth einzulegen. Den Ort haben wir auf der Karte gesehen und gehofft, dass die Lage am Meer auch auf die Schönheit des Ortes abfärbt, was auch der Fall ist. Der Ort erfüllt des Klischee, das wir von einem schottischen Ort am Meer haben in Gänze. Was sind wir ein bisschen rumgelaufen, haben, begleitet vom Geschrei der Möven den Ort inspiziert und haben uns zum Abschluss in einem Restaurant am kleinen Segelhafen zum Kaffee niedergelassen, haben die Sonne genossen, die Ruhe und die schöne Atmosphäre. Nach ca. eineinhalb Stunden sind wir dann aufgebrochen, um nach Aberdeen zu fahren.

Bei der Anfahrt Richtung Aberdeen wir eine besondere Form des “Circle Trainings”festgestellt. Es geht hier nicht um irgendwelche sportlichen Aktivitäten zur Stabilisierung der Hüften und der Koronargefäße, es geht in Schottland darum, dass alle ca. 0,8 Meilen ein neuer Kreisel kommt, in den man auch noch links reinfahren muss. Erste Ausfahrt, zweite Ausfahrt, dritte Ausfahrt je nachdem was die Dame im Navi uns vorgegeben hat, mussten wir abfahren, was für mich jedes Mal hochkonzentriertes Fahren bedeutete. Der Linksverkehr ist nach wie vor ein echtes Problem, man verfällt hin und wieder in alte Muster und möchte am liebsten rechts fahren, was natürlich fatale Folgen hätte. So war unsere Anreise von besonderer Konzentration geprägt. Unser Hotel in Aberdeen ist ein schönes Apartmenthaus, sehr ruhig gelegen und trotzdem direkt in der City.

Wir bezogen unsere Zimmer zunächst, um uns dann der Stadt und den Sehenswürdigkeiten zu widmen. Aberdeen ist im Vergleich zu Glasgow eine ganz andere Liga. Die Stadt ist sauber, hat wunderschöne, gut erhaltene Sehenswürdigkeiten und es macht Spaß das ein oder andere zu besichtigen.

Wir waren auch am Meer, kurioserweise war dort Sprühregen vom Meer kommend, eine Art Nebel, der die weite Sicht auf das Wasser leider nicht zuließ.

Wir sind dann in die City zurückgegangen, haben uns ein Lokal für das Abendessen ausgesucht und machten zwischendrin auf dem Weg zum Hotel eine Pause in dem Restaurant “Soul”. Das “Soul” befindet sich in einer ehemaligen Kirche, auf der Kanzel ist der Arbeitsplatz des DJs, die Kirchenfenster und die Holzvertäfelung sind noch erhalten. Ich habe mir ein Bier bestellt und einen Segen dazu auch erhalten. Das ist schon ziemlich abgefahren, trotzdem eine tolle Atmosphäre.

Am Abend sind wir zunächst noch durch die Stadt geschlendert und haben die Atmosphäre in Aberdeen genossen. Das Abendessen war geplant im “The Old Kings Highway” einzunehmen, da ich unbedingt Fisch and Chips essen wollte. Als wir gegen 19.h ankamen, hatte die Küche leider schon zu. Also tranken wir zunächst dort ein Bier und erkundigten uns bei dem jungen Mann hinter dem Tresen, wo es denn eine ähnliches Restaurant geben könnte.

Restaurant ist vielleicht die falsche Bezeichnung, Kneipe hätte besser gepasst. Er gab uns einen Tipp auf der anderen Seite der Straße, wo wohl das Kneipenviertel von Aberdeen ist, das “O’Neils” aufzusuchen, was wir auch taten. Es war dort richtig laut, schöne Musik kam aus dem großen Lautsprecher, unter dem wir uns in einen Tisch gesetzt haben. Viele junge Menschen haben dort getrunken und gegessen, sich gegenseitig angeschrien, um gegen die hohe Phonzahl, die aus dem Lautsprecher kam, erfolgreich anzukämpfen. Das Essen war relativ günstig und gut.

Das

Gegen 21 Uhr begann Live Musik und alle grölten zu den bekannten Hits-und wir natürlich mit Gegen 22 Uhr haben wir dann das Lokal gewechselt und sind zurück zum “The Old Kings Highway” gegangen, wo mittlerweile auch Live-Musik von einer etwa ca. Ende 20-jährigen Solisten mit eigener Gitarrenbegleitung geboten wurde. Auch hier haben wir uns sofort in den Chor der Gäste eingefügt, was nicht schwer war, denn Gesangsqualität gar nicht gefragt. Fröhlichkeit war das oberste Gebot. Es war wirklich eine sehr schöne Atmosphäre. Wir blieben etwa eine Stunde in den Lokal, um zum Abschluss noch mal in das “Soul” zu gehen, wo wir dann den Absacker getrunken haben. Gegen Mitternacht waren wir dann in unserem wirklich sehr schönen Apartment Hotel, dass ich gerne

 

 

 

Tag 6 unsere Schottland Reise

 

Nach dem Aufstehen sind wir erst mal in die Stadt gegangen und haben gefrühstückt. Das schönes Restaurant heißt  “Amarone” mit guter Speisekarte und niedrigen Preisen. Wir haben uns anderthalb Stunden Zeit gelassen und genügend Diskussionsstoff haben wir ja immer. Leider setzte auch der Regen wieder ein, was uns sehr natürlich nicht stört, aber trotzdem, gerade bei einer Stadtbesichtigung, nicht besonders hilfreich ist.

Also haben wir Aberdeen verlassen sind Richtung Edinburgh gefahren. Der Autobahn hat uns ein Schild vorgewarnt: “Yellow Warnung Heavy Rain”. Wir waren schon froh dass die Stufe “Rot” nicht die prognostizierte Warnstufe war. Wir sind ca. zweieinhalb Stunden von Aberdeen nach Edinburgh gefahren. Das Hotel, das oberhalb der Stadt liegt, ist ganz okay, es hat allerdings einen kleinen Investitionsstau.

Die Zimmer sind groß und bequem. Kurz nach 13 Uhr wollten sie wir einchecken, die Dame hinter dem Desk nahm gar keine Notiz von mir, als ich am Schalter stand. Also ich sag dir was ich möchte antwortete sie nur lapidar “Einchecken erst ab 15 Uhr!”. Der Tonfall war nicht gerade freundlich. Das haben wir übrigens bei allen Hotels festgestellt, Einchecken erst ab 15 Uhr wobei es wohl egal ist ob die Zimmer fertig sind oder nicht. Das ist deine Prinzipienfrage. Also nicht hetzen, um möglichst früh das Hotel beziehen zu können wenn man einen Rundreise macht. Wir haben unsere Gepäck sind abgegeben und sind in die Stadt gelaufen, und die einzigen Begleiter die wir hatten waren ☔, Basecap und der Regen. Edinburgh hat uns sehr gut gefallen. Schönes Stadtbild mit vielen gut erhaltenen Bauwerken, deine Bausünden wie in Glasgow und viele, viel Touristen. Die Burg konnten wir leider nicht besichtigen, da alle Eintrittskarten bereits verkauft waren. Um am nächsten Tag wenigstens das beeindruckende Bauwerk besichtigen zu können, haben wir am Vorabend online Karten bestellen wollen, leider waren der ganze Tag “Sold Out”. Wir haben die Stadt und die Atmosphäre ohne nennenswerte Besichtigung erkundet. Bemerkenswert ist, dass sonntags alle Geschäfte offen haben, damit haben wir nicht gerechnet also auch beispielsweise Kleidergeschäfte, Supermärkte und und und…

 

7. Tag der Schottlandreise

der Tag begann um 8.30h mit einem ausgedehnten Frühstück im Hotel.

Gegen.  10 Uhr haben wir dann ausgecheckt und sind mit dem Auto in die Innenstadt gefahren. Geparkt haben wir in der Market Street, wo wir gestern bei unserer Stadterkundung viele freie Parkplätze gesehen haben. In der Tat waren heute auch noch viele Parkbuchten frei, also schwupps eingeparkt. Ich bin zum Parkautomaten gegangen und dachte ich träume. 1 Stunde parken kostet über 8£, also ca. 10€. Da wir erst gegen 14h zum Flughafen fahren wollten, haben wir uns 3 Stunden gegönnt, haben 24,50£ von der Karte abbuchen lassen und sind Richtung Princess Street gelaufen. Es war eine schöne Atmosphäre dort, eine Mischung aus Shoppenden, Bummelnden und neugierigen Touristen. Über allem thront die Burg. Entlang der Princess Street gibt es einige Denkmäler in sehr gutem Zustand, aber das Highlight war ein dudelsackspielender Schotte in voller traditioneller Tracht. Natürlich erwartete er für seine Darbietung eine Spende.  Zuschauern, die “gerade kein Kleingeld” hatten, konnte auch geholfen werden, denn diese konnten am Kartenleser ihre Spende mittels Kreditkarte einzahlen. Sehr skurril! Tradition meets Hightech.

Ein Blick auf den Himmel hinter der Burg verhieß nichts Gutes-dunkle Wolken waren im Anflug. Wir gingen also schnell Richtung “Old Town”, um gegebenfalls ein trockenes Plätzchen zu finden, denn ich hatte meine Regenjacke im Auto gelassen.

Es blieb auch noch ca. 15 Minuten regenfrei und wir konnten noch einem weiteren Dudelsackspieler lauschen, der, wie Du auf dem Video sehen kannst, aber auch als Fotomodel zweckentfremdet wurde.

5 Minuten später begann ein fast 3stündiger Dauerregen, dem ich, ziemlich durchnässt, in der National Gallery ausweichen konnte.

Einen Besuch der Gallery kann ich sehr empfehlen, über 4 Stockwerk sind Bilder und Gemälde ausgestellt, teilweise sogar mit Audioerklärungen.

 

Gegen 13 Uhr sind wir dann zum Flughafen gefahren, haben unser Auto abgegeben und anschließend zum Einchecken für unseren Flug Richtung Frankfurt.

 

 

Nachbetrachtung

 

So, nun sind wir wieder eine Woche im Alltag und ich habe endlich Zeit die Tage in Schottland zu bewerten.

Hier die einzelnen Bewertungskriterien:

Das Wetter:

Als Festlandbewohner in Deutschland würde ich das Wetter (eigentlich) als suboptimal “bezeichnen. Es hat jeden Tag geregnet, Mal mehr, Mal weniger, meist jedoch “Mehr”. Ich habe auch gar keinen Bedarf diese wunderschöne Landschaft vor blauem Himmel und 20 Grad aufwärts zu erleben. Der regenverhangene Himmel hat eine mystische Ausstrahlung und verstärkt die Empfindungen hinsichtlich der Region. Wir haben ohnehin mit Regen gerechnet, weniger Nasses von oben hätte es allerdings auch getan.

Der Autovermieter:

Drivalia

Im Großen und Ganzen prima, preiswert und freundlich. Es wäre schön gewesen, wenn man die Info bekommen hätte, dass man dort anrufen soll und wo dann der Treffpunkt zur Übernahme des Leihwagens ist. Aber das war nun auch kein Beinbruch. Schwieriger war die Verständigung bei Übernahme des Fahrzeugs, denn der Mitarbeiter sprach kein Englisch, sondern schottisch oder gälisch. Er war leider nur sehr schwer zu verstehen, geklappt hat es aber trotzdem,

Die Rückgabe erfolgte völlig problemlos.

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings das Linksfahren und der Zustand der Straßen. Es gibt jede Menge Schlaglöcher bis zu einer Größe, dass man glaubt, die Vorderachse wäre abgerissen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hotels:

Grundsätzlich zu sagen ist, dass die Hotels in Schottland sehr teuer sind. Man muss bei Ausstattung beispielsweise Abstriche machen, daher auch meine Einschätzung „teuer“

 

Glasgow:

Hotel Premier Suites Plus 160€ ohne Frühstück

sehr zentral gelegen. Rezeption nicht 24/7 besetzt. Habe aber gut geschlafen

Die Stadt ist sehr hässlich und arm.

Wir würden nicht mehr nach Glasgow fahren

 

Fort Williams

Hotel Ben Nevis 72€ incl. Frühstück

Hotel ist sehr in die Jahre gekommen.

Liegt etwas außerhalb

Frühstück mittelmäßig

Viele Bustouristen

Beim Einchecken vor 15.00h sehr unfreundlich

Zimmer OK

 

Inverness:

Wir haben in Ardersier gewohnt, ca. 30 Minuten von Inverness City

Hotel Star Inn 110€/Nacht

Hotel steht zum Verkauf.

Der Ort hat kein Restaurant, die Whisky Bar des Hotels ist nur am Wochenende geöffnet.

Man muss also mindestens 15 Minuten fahren (bis Nairn)

Frühstück reichhaltig, aber erst ab 8.00h

Mein Zimmer lag im Erdgeschoss, ich nannte es “Herbert-Straßen-Suite” weil jeder Fußgänger mir ins Bett gucken konnte.

Das Zimmer hatte keinen Schrank.

Positiv: Man läuft vom Hotel ca. 200m bis zum Meer

Wir würden dort nicht mehr wohnen.

 

Auf dem Weg nach Aberdeen und bedingt in Lossiemouth einen Stopp einlegen. Eine wunderschöne, kleine Stadt direkt am Meer.

 

Aberdeen

Sehr schön gelegenes Hotel, ruhig und sehr zentral.

Preiswertes Parkhaus ca. 300 m entfernt (15€/24 Stunden)

Hotel: Crabstone Suites125€

Kein Frühstück 400m bis zu einem sehr schönen Restaurant mit Frühstück)

Hier würden wir auf jeden Fall wieder wohnen.

Man kann so gar bis zum Meer laufen (45 Minuten)

Aberdeen hat uns sehr gut gefallen.

 

Edinburgh

Schöne Stadt

Viele Sehenswürdigkeiten

Noch mehr Touristen

Hotel 170€

Hotel ist sehr in die Jahre gekommen, wird aber wohl Step by Step renoviert.

Schöne Hotelbar

Gutes Frühstück kleines Restaurant ca. 30 Minuten zu Fuß in die Stadt.

 

 

Die Menschen:

Die Schotten sind sehr freundlich und hilfsbereit

Fröhliches Volk

Wir haben viele Kontakte, auch auf dem Land, geknüpft.

 

Restaurants:

Hervorheben möchte ich die 2 Lokale in Aberdeen

– O Neil -preiswert und Live-Musik, sehr freundlicher Service

– Soul- Ehemalige Kirche, nun Kneipe. Tolle Atmosphäre

– The Old King’s Highway- super Atmosphäre, Live Musik sehr freundlicher Service

Viele Lokale in Schottland haben zehn, mache 20 Sorte Bier, und noch zahlreiche Whisky Sorten.

 

 

Es waren wunderschöne Tage in Schottland, eine Rundreise können wir sehr empfehlen.

 

 

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