Als ich Ende Februar mir ein Bild von den Umbauarbeiten machen wollte, nachdem ich von den Veränderungen gehört habe, war ich baff, was die Eigentümer Nadja und Marcus Fetz alles geplant haben. Marcus Fetz erzählte mir, als wir uns mitten in der Baustelle zu dem Gespräch trafen, was sie alles vorhaben, wie straff der Zeitplan aufgestellt ist und was die Beiden neben dem Umbaustress so alles in 2018 noch planen. Ich habe es mir brav angehört und fand des Zeitplan mehr als ambitioniert, glaubte aber daran, denn die Fetzens sind mir als sehr zuverlässige Gastgeber bekannt.
So sah am 24.2.2018 der Gastronomiebereich aus:
Nachdem die Decke abgehängt war, die Downlights einsatzbereit waren, konnte auch das Deckenelement aus Hirschgeweihen fertiggestellt werden.
Wie geplant eröffnete das Landgasthaus aber am 7.3.2018, also noch nicht einmal 14 Tage nach diesen Fotos, das Restaurant mit 60 Sitzplätzen. 4 Wochen später konnte ich mir persönlich vor Ort einen Eindruck verschaffen, denn wir haben dort zu Abend gespeist.
So sieht nun das Restaurant aus, das Ende Februar noch eine Baustelle war,DAMALS noch ohne Deckenverkleidung, Fußboden und Mobiliar:
Zwischenzeitlich sah der Restaurantbereich so aus:
Mittlerweile sind die Stühle geliefert und somit ist das Restaurant als erstes Etappenziel zu 100 Prozent fertiggestellt.
Es sieht nicht nur hochwertig aus, es ist es auch. Meine Erfahrungen mit so großen Speisesälen, in denen unter Umständen auch noch größere Gruppen bewirtet werden sind in Bezug auf die Lautstärke nicht besonders positiv. Als wir dort waren, saßen 46 Personen inklusive einer 12 Personen umfassenden Gruppe. Ich wunderte mich sehr, dass der Geräuschpegel, dem eines Candel-Light-Dinners, gerecht war. Die Bauherren haben Akkustikdecken eingebaut, die für Ruhe sorgen. Ich bin beeindruckt!
Aber das ist ja “nur” der Anfang! Es tut sich noch lange sehr Viel! Das nächste Etappenziel ist schon anvisiert und so, wie es aussieht, wird Dank perfekter Planung, das enge Zeitkorsett sogar noch unterschritten. Von der nächsten Teileröffnung werdet ihr natürlich rechtzeitig unterrichtet.
Was gibt es also Neues? Marcus Fetz führte mich durch die Baustelle, den Rohbau und die noch fertig zu mauernde zweite Etage.
Der Flur in Richtung Eventraum
Der Flur in Richtung Rezeption
Von dem Flur gehen nicht nur die Toiletten ab, man kommt in die Küche, in das Kaminzimmer,
und auch in den Eventraum, der so konzipiert ist, dass dort auch Kochkurse stattfinden können,
7 Termine sind bereits terminiert, mehr dazu am Ende des Blogs
Dieser Raum steht aber auch für das Buffet bei Veranstaltungen zur Verfügung.
Man gelangt ebenfalls durch eine Tür, die von dem Flur abgeht in die neugeschaffene “Riesling-Charta-Lounge” die 40 Gästen Platz bietet, natürlich mit bodentiefen Fenstern und dem Zugang zur “Welterbeterrasse” mit dem phänomenalen Blick in die Landschaft und nach Dellhofen, Langscheid und Henschhausen auf der linken Rheinseite. Dieser Raum ist völlig neu konzipiert und Teil des Neubaus.
Noch ist die “Riesling-Charta-Lounge” ein Rohbau, in dem die Versorgungsrohre unverdeckt die Decke “verzieren” und die Fußbodenheizung undverkleidet den Boden bedeckt.
Marcus Fetz erzählte mir beiläufig, dass er mit einem Mitarbeiter an 2 langen Tagen 1200 Meter (in Worten: eintausendzweihundert!!) Schlauchlänge für die Fußbodenheizung verlegt hat. Ich war sprachlos und dachte zunächst ich hätte mich verhört.
An die “Riesling-Charta-Lounge” schließt sich ein Seminarraum an, natürlich auch mit Fußbodenheizung, bodentiefen Fenstern und Zugang zur “Welterbeterrasse”.
Und wenn die Kreativität während des Seminars mal ins stocken gerät oder die Gemüter sich heißgeredet haben, hilft eine Pause auf der Terrasse mit dem traumhaften Blick, der Ruhe und der guten Luft, neue Denkansätze zu finden.
Es gibt aber noch 2 weitere, neue Räume im Erdgeschoß:
das Kaminzimmer, das auch der Frühstückraum für die Hotelgäste ist
und ein Raum, in dem man tagen, aber auch in kleiner Runde abgeschieden speisen kann. Besonders sind die wunderschönen Bodenfliesen und die besonderen Spiele der Beleuchtung, die dem Raum eine ganz besondere Ausstrahlung geben. hervorzuheben.
Ein ganz weiteres Highlight wird in diesem Ausschnitt im unteren Flur eingebaut werden:
Hier wird ein Bildschirm eingebaut, auf dem man die Arbeiten in der Küche verfolgen kann!
Der letzte Raum, der auf mich wie ein kleiner, eher unpraktischer Abstellraum wirkte, ist der Lift. ja, das neue “Landgasthaus Blücher” hat einen Lift! Es wird ja auch um eine komplette Etage aufgestockt und ist somit zweigeschossig!!
Wir sind natürlich über das Treppenhaus in die erste Etage gegangen. “Vorsicht, die unterste Stufe ist höher als die anderen”, sagte Marcus Fetz zu mir. In der Tat, sie ist ca. 10 cm höher als alle anderen Stufen. Ich dachte erst an einen Baufehler, was natürlich falsch ist. Beim gießen der Treppe müssen natürlich die Höhe der noch zu legenden Fußbodenheizung,des Estrichs und des Bodenbelags eingerechnet werden-“wieder ‘was gelernt”, habe ich mir gedacht.
Das Treppenhaus führt zur 1. Etage, in der 6 Zimmer für die Gäste gebaut. Fußbodenheizung, bodentiefe Fenster gehören genauso zur Ausstattung, wie der atemberaubende Blick, an den man sich wohl nie gewöhnen kann, ich empfinde ihn jedesmal als etwas therapeutisches, der Entschleunigendes hat und einen stressresistent werden lässt.
Neben den Gästezimmer befindet in der ersten Etage auch das “Drehkreuz” des Landgasthauses. Dort treffen die Zugänge zum alten Trakt und zu den “LebensArt”-Zimmern zusammen. natürlich inklusive Zugang mittels Fahrstuhl und somit behindertengerecht.
Nun zum neugeschaffenen 2. Stock:
Hier werden neben 3 Gästezimmer auch der kleine Sauna – Bereich mit Erlebnisdusche, finnischer Niedrigtemperatursauna und Ruheraum untergebracht sein. Sogar aus der Sauna kann man dem Blick über das Obere Mittelrheintal genießen!
Man kann vom Balkon das Panorama von der Kauber Platte im Osten bis zur Schwedenschanze im Westen genießen, von den romantischen Sonnenunter- oder -aufgängen möchte ich gar nicht reden. Natürlich auch wieder mit einer Terrasse zum genießen von Speisen, Weinen und als “Amuse-Geule” der Blick in die Ferne.
Als ich dachte das Wesentliche gesehen zu haben, bot mir Herr Fetz an, in den Keller zu gehen, was nicht uninteressant sein. “Mhm”, dachte ich,” ein Keller ist ein Keller, was kann es dort besonderes geben?”, denn ich war etwas unter Zeitdruck. Ich willigte ein, denn sich einen Keller anzusehen, kann ja nicht zeitintensiv sein-es sei denn es ist ein Weinkeller 🙂
Wir gingen also runter. Was mich dort erwartete machte mich sprachlos! Hier die dazugehörigen Fotos:
2 große Pellets-Brenner, die das Hotel und die Gasträume mit Wärme und heißem Wasser versorgen.
Das ist der Stauraum für die Pellets, er wird von außen befüllt
Vier Versorgungsstränge liefern die Pellets vom Lagerraum zu den Brennern.
Insgesamt 13 Heizungskreise sorgen für wohlige Wärme in jedem raum, je nach Bedarf und sorgen gleichzeitig für ökologischen und ökonomischen Einsatz der Energie.
Die Klimaanlage für das Gebäude ist beeindruckend dimensioniert! Wussten Sie, wie kompliziert heutzutage durch Vorschriften das Klima in gastronomischen Betrieben reguliert werden muss? Toiletten müssen beispielsweise so Luft zu- und abgeführt bekommen, dass keine Fliegen in die Toiletten kommen können und gleichzeitig die Luft entsprechend entsorgt werden muss.
Zu guter Letzt noch ein Blick in den zukünftigen Lagerraum.
Zum Abschluss des Rundganges saßen wir dann noch zu Dritt im Stübchen und haben uns über den Baufortschritt, den Zeitplan und die geplanten Veranstaltungen unterhalten.
Beispielsweise sind folgende Kochkurse sind geplant:
23.11.2018 “Pasta & Meer”
7. 12. 2018 “Gala-Menü”
14.12.2018 “Wild auf Wild”
4. 1 2019 “Vegetarisch”
11.1. 2019 “Männer am Herd”
18.1. 2019 “Let’s Party – Fingerfood und Cocktails”
25.1. 2019 “Deutschlandsreise”
Es ist also für Jeden etwas dabei, um seine Kochkünste zu verfeinern.
Zur Fußball WM wird es ein russisches Spezialitäten-Menü und Cocktails zum Publik Viewing geben.
Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Events.
Auf dem Weg zum Auto habe ich noch ein paar Außenaufnahmen gemacht, die den Baufortschritt und Dimension des Umbaus verdeutlichen.
Die “Welterbeterrasse” ist im Werden
Stein für Stein wächst das 2. Obergeschoß
Noch ohne Fassade-aber bald ein besonderes Highlight im Oberen Mittelrheintal
Die Planung dieses Umbaus, Neubaus und Kernsanierung wurde genauso generalstabsmäßig geplant, wie 1813 die Überquerung des Rheins durch den Namensgeber des Landgasthauses, das noch bis zur Fertigstellung nach Blücher benannt ist “Blücher”, bals aber wird das Landgasthaus nicht nur ein neues Logo bekommen, sondern auch einen neuen Namen! Beides ist aber noch geheim!!
Ich freue mich schon auf die baldige Eröffnung des nächsten Bauabschnitts.
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Ein ehemaliger Kollege will auch ein Gasthaus umbauen. Er hat sich überlegt einen Dachdecker zu engagieren, weil das Dach schon etwas in die Jahre gekommen ist. Der Statiker war wohl schon da und meinte, dass die Balken das Gewicht noch tragen, aber die Schindeln müssten ausgetauscht werden.